MYPEGASUS Solarworld

Solarworld Arnstadt: Über 80% der MYPEGASUS Transferteilnehmer haben wieder Jobs

Die Solarworld Industries gibt es seit 2018 nicht mehr. Neue Perspektiven für deren ehemalige Beschäftigte aber schon. Mit Hilfe von MYPEGASUS hat eine große Mehrheit der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Solarworld Industries (Arnstadt und Bonn) mittlerweile einen neuen Arbeitsplatz gefunden.

In den Jahren 2017 und 2018 wechselten ca. 670 Solarworld-Beschäftigte in Arnstadt und Bonn nach Insolvenzen ihres Arbeitgebers in die von MYPEGASUS gegründeten Transfergesellschaften. Sechs Monate lang bekamen die Mitarbeiter mehrmals im Monat ein persönliches Coaching. Darin wurden für jeden einzelnen Teilnehmer individuelle Bewerbungsstrategien entwickelt. 

Die Teilnehmenden bekamen Qualifizierungsangebote aufgezeigt und wurden tatkräftig dabei unterstützt, sich noch besser für den Arbeitsmarkt fit zu machen. MYPEGASUS hat aktiv Kontakt zu Unternehmen in der Region aufgenommen und so freie Stellen ausfindig gemacht. Durch die enge und gute Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur wurden zusätzlich eine Jobbörse für die ehemaligen Solarworld-Beschäftigten eingerichtet und weitere Fachqualifizierungen durchgeführt. Wer am Ende der Transfergesellschaft noch keinen Job hatte, wurde nachbetreut. Die erfreuliche Bilanz heute: Über 80% der zu vermittelnden Beschäftigten haben wieder eine neue Stelle gefunden. Und das, obwohl die Solarworld-Insolvenz innerhalb eines Jahres die zweite Insolvenz am Standort war, was die Vermittlung nicht gerade einfacher machte. „Der gesamte Projektverlauf ist als positiv einzuschätzen. Sowohl die Zusammenarbeit mit unseren Teilnehmern, als auch die Kooperation mit der Insolvenzverwaltung, der Agentur für Arbeit, der Gewerkschaft IG Metall und den Betriebsräten. Hierfür möchten wir uns bei allen am Prozess Beteiligten bedanken“, sagt MYPEGASUS Projektleiter Jörg Baum, der den Transfer-Prozess als Verantwortlicher von Anfang an organisiert hat. 

Von einigen Teilnehmern erhielten Baum und seine Kolleginnen und Kollegen sogar Dankesbriefe. Verständlich, denn Arbeitsplatzverlust ist ein existenzbedrohliches Ereignis und die Mitarbeiter sind froh, wenn es Dank der Unterstützung der Transfergesellschaft eine neue Perspektive gibt.